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April 2021 - coolibri

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SZENE Noor Mertensund

SZENE Noor Mertensund ältere Männer,links VorgängerDr. Golinski,rechtsKulturdezernetDieckmann. Foto: Pressestelle Stadt Bochum Gespür nach außen! DasKunstmuseumBochumhat eine neueLeitung und sieist jung, weiblich undaus den Niederlanden.Noor Mertens, Jahrgang1984, hatinUtrechtund Amsterdamstudiert, hat alsKuratorin unteranderem dasrenommierteMuseumBojmans VanBeuningen in Rotterdam betreutund zuletzt seit 2017 denKunstvereinLangenhagen geleitet. Ab Juni nun das Bochumer Haus.ImVideo-Interview sprachen wirmit ihr über Pläne undIdeen. Eine solchengroßenneuen Jobanzutreten,mitteninder Pandemie, wieist das so? Noor Mertens: .Tatsächlich hatdas zwei Seiten.Negativ istdas Moment derPlanungsunsicherheit, danebengibtesaberauch positive Aspekte. Allesist eigenartigverschoben,was unsabermehrZeitgibt, ruhigerunsere Ideenfür Ende 2021 und2022zuentwickeln. Vorallem auch als Team.Jederhat schonLust, etwaszugestalten.Ebensointeressant istes, dass diePandemieund ihre Auswirkungen, unsermöglichen undzwingen, einmalgrundlegend über Institutionennachzudenken.Das meintdurchaus auch,„digital“ zu werden.Abernicht nur. Ichsehemehrals „Nur-Digital“. 18 Wiegefällt Ihnendennüberhauptdas Museum?Sie habenschon oft über „Räume“und „Institutionen“gearbeitet, über Galerien in Amsterdam etwa. .Eswirdspannendsein, hier zu arbeiten. DerNeubauvon 1982 hateine angenehme, offene Atmosphäremit schönen architektonischenBesonderheiten. Etwa diesebesonderenAufgänge zwischen denEtagen. Ich freue mich schondaraufzuerleben,wie es sein wirdhierAusstellungen zu machen.Und fürdie ständige Sammlung, dieneu im Altbau ist, habe ichschon einige Ideen, diesenicht einfachstarr zu zeigen,sondern auch damitimProzess zu arbeiten.

SZENE Der„Keller,“das Archiv,wie siehtdie Sammlung derzeitaus? Gemeinsam mitdem stellvertretendenDirektorSeppHiekisch-Picard, planenwir,die Sammlungzwischen2021und 2022 grundlegend zu inventarisierenund zugänglicherzumachen. Ichmöchteeinige Künstler:Innen in dieses Großprojekteinbeziehen,die denProzess verfolgenund kommentieren,damitnicht nurdie Ergebnisse sichtbar werden,sondern auch der Prozess selbst.. Wiesehen denn IhreThemenund Ideenfür Bochum aus. Sind SieTeam BeuysoderTeamPop? Ja,BeuysfeiertJubiläum,aberdie Beuys-Rezeption in denNiederlanden siehtandersaus als hier,ich kommewohlnicht unbedingtaus dieser Tradition.Und auch nicht„Pop“,jedenfalls nichtals Motto. KeinSpektakel,dafür einoffenesHaus mitder SammlungimFokus.Ehergehtesmir in meinerArbeitumdie subversiveÄußerung, dieabernicht unbedingt „In Your Face“und plakativ daherkommt. WelcheWirkungen wollen Siedamit in derStadt erzielen? Es istwohleineUtopie, wenn manalleerreichenwollte. .Aberich würde gerneneue Gruppenerreichen, unterschiedlicheGruppen,Stichwort natürlichDiversität,dazu auch Kollaborationen gestalten, dieKommunikation verbessern,mehrdas Gesprächsuchen. EinfachmehrGespürnachaußenentwickeln. Uns interessiert dieFrage,wie hatdie Stadtgesammelt, undwie stehtdie Museumssammlung im Zusammenhang mitbenachbartenInstitutionen? Danke. Dank Ihrer Unterstützung können wirviele schöne und hilfreiche Projekte in unserer Region möglich machen. Inzwischen unterstützen wirmit fast 100.000 € im Jahr Bildung und Ehrenamt. Das Lensing Media Hilfswerk bündelt das soziale Engagementvieler Medien in der Region. Wir tun Gutes etwaimNamen der Ruhr Nachrichten, Lensing Druck oder Coolibri. Helfen Sie mit! lensingmedia.de/hilfswerk Lichthofdes Museums, 2013 bei„Bridges“ Foto: Tom Thelen 19

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