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April 2016 - coolibri Ruhrgebiet

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F E S T I V A L S 16.5.

F E S T I V A L S 16.5. LÖWENTAL, ESSEN-WERDEN 26.–28.5. REVIERPARK, DORTMUND 29.+30.7. WESTFALENPARK, DORTMUND Donots Pfingst Open Air Hört man sich einmal quer durch das Line-up des Pfingst Open Air Werden, könnte man glauben, man hätte den Soundtrack zu einem tarantinoesken Indiefilm eingelegt. Neben den Donots als immerbrennende Party- und Pogogaranten und Zugezogen Maskulin als Stimulus für die basssuchende Hip-Hop-Jugend, brillieren Drangsal mit brachialem 80s Pop, die britischen Indiepopper von Blossom und die bluesigen Garagenrocker von PinkePank aus Mülheim. Plus: Trap-Rapper LGoony, die Post-Punker Love A und die gehypten Synthie-Indie-Kinder von Golf. lv Foto: Patrick Runte Ruhr Reggae Summer Während das Mutterfestival in Mülheim dieses Jahr sein Zehnjähriges zelebriert, reift auch die Dortmunder Tochter zu neuer Größe heran. Erstmals wird es eine zweite Bühne für Live-Acts geben, insgesamt darf man sich nun an fünf Stages tummeln. Weitere Premiere: Dank Feiertag startet die Reggaesause nun schon an einem Donnerstag, sodass am Sonntag in aller Gemütlichkeit abgereist werden kann. Der Rest ist dank grüner Parkanlage mit Freizeitmöglichkeiten, entspannten Besuchern und immerfeinen Reggaeklängen ein Selbstläufer. lv Foto: Michael Schwettmann AnnenMayKantereit Juicy Beats Trotz Sturmabsage im letzten Jahr lässt sich das Juicy Beats Festival nicht unterkriegen. Im Gegenteil: Das Jubiläumsfest wird nicht einfach nachgeholt, sondern aufgemotzt und mit Schwergewichten der Musikszene fett gefüttert. Dicker Hauptgang ist dabei Deichkind, gut im Abgang schmecken Feine Sahne Fischfilet und im Juniormenü stehen AnnenMayKantereit und die 257er. Das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen auch der österreichische Leckerbissen Wanda, Elektroschmankerl Fritz Kalkbrenner oder die Hip-Hop-Schnitzel von Genetikk. lv Foto: Fabien J Raclet 19.8. SEASIDE BEACH. ESSEN S u m m e r P r e v i e w Ohne Strom Cro – Unplugged Große Events in hübschen Locations: Letztes Jahr war’s Casper im Park, dieses ist es Cro am Strand. Der Pandamann lädt zur Live–Inszenierung seines gefühlsinjizierten Unplugged-Albums ein, bei dem der junge Dichter und Wortakrobat weniger auf Swag und Beats setzt, sondern mehr auf Poesie und Orchester. Die malerisch sommerliche Location am Sea Side Beach ist dabei Pflicht, einen Umzug ins Essener Stadion, um mehr Tickets zu verhökern, lehnte der Rapper ab, schließlich geht es um intime Atmosphäre. Chapeau!, sagen wir und packen schon mal Taschentücher und Strandhandtuch ein. lv Foto: Delia Baum Mai Rock Hard mit Blind Guardian, Turbonegro u.a. 13.–15.5. Amphitheater, Gelsenkirchen Moers Festival mit No BS! Brass Band, Amok Amor u. a. 13.–16.5. Festivalhalle, Moers Bluesfestival Schöppingen mit Mountain Men, Ruthie Foster u. a. 13.–15.5. Vechtebad, Schöppingen Hildener Jazztage mit Richard Bona, Romi, Beam u. a. 24.-29.5. verschiedene Orte, Hilden Kemnade Jazz Nights mit Chris Hopkins & Friends 25.+26.5. Haus Kemnade, Hattingen Juni Traumzeit Festival mit Tocotronic, GOAT, Turbostaat u. a. 17.–19.6. Landschaftspark, Duisburg Juli Summer Jam mit Gentleman & KY-Mani-Marley, Sean Paul, Parov Stelar u. a. 1.–3.7. Fühlinger See, Köln Vainstream mit Flogging Molley, Boysetsfire u.a.. 2.7. Am Hawerkamp, Münster Open Source Hot Chip, Bilderbuch, Schnipo Schranke u .a. 9.7. Galopprennbahn, Düsseldorf Fantastival mit Gregor Meyle, Anastasia u .a. 15.–23.7. Burgtheater, Dinslaken August Ruhrpott Rodeo mit NOFX, WIZO, Descendents, Lagwagon 5.–7.8. Flugplatz Schwarze Heide, Hünxe Cro – Unplugged 19.8. Seaside Beach, Essen 40

F E S T I V A L S 12.4. ZECHE CARL, ESSEN; 17.–19.6. TRAUMZEIT FESTIVAL Hinter der Musik Mit zwölf exemplarischen Cover-Stücken hat sich Jochen Distelmeyer durch die Geschichte „seiner“ Musik gehört und gecovert. Persönliche Säulenheilige, wie etwa Folklegende Pete Seeger oder Soulsänger Al Green, sind bei diesem Dutzend selbstverständlich an Bord. Warum er ausgerechnet „Toxic“ von Britney Spears aufgenommen hat, erklärt der ehemalige Blumfeld-Chef ganz einfach. „Damit sie auch mal eine Säulenheilige wird.“ Ein Satz, der wie aus der Pistole geschossen kommt und direkt ins Schwarzhumorige trifft. Doch es geht auch ernsthafter. Denn besonders gelungen ist seine Interpretation vom Dancefloor-Smasher „I Could Be The One“ von Avicii. Distelmeyer konzentriert sich dabei auf die Entkernung der Lyrics und entfaltet mit sparsamer Instrumentierung eine zauberhafte Tragweite. „Ich habe dieses Lied im Urlaub gehört und die Musik hat mich einfach angesprungen“, sagt er zur Wahl. Dann checken wir seine Favoriten „Für Rock-Musiker ist das Live-Spielen eine körperliche Notwendigkeit.“ von Nick Lowe bis Ivor Cutler. Richtig, es sind bei dieser individuellen Werkschau nur Interpreten aus dem englischen Sprachraum vertreten. Als Jochen anfing Musik zu hören, stammten seine musikalischen Helden auch aus dem deutschsprachigen Gebiet: „Die Fehlfarben und Ton Steine Scherben müssen da erwähnt sein, aber auch S.Y.P.H oder DAF. Es gibt viele, die wichtig waren. Es war eine Grundstimmung zu einer bestimmten Phase mit Punkrock und dem Beginn der Neuen Deutschen Welle.“ Aktuell zieht er mit kleinem Besteck über die Bühnen: „Mit Daniel Florey, der aus der Band zu meinem Soloalbum „Heavy“ stammt, werde ich dann auf Tour kommen. Der begleitet mich am Klavier und an der Gitarre.“ Nach der Tour will er sich wieder verstärkt seinem kommenden Solo-Album widmen. Konkrete Pläne für einen neuen Roman hat er noch nicht. „Aber irgendwann wird schon einer kommen.“ Kürzlich wurde Distelmeyer von Spotify gebeten eine Liste mit Coverversionen zusammenzustellen. Seine Auswahl war hier punkiger und er verneigt sich vor Motörhead: „Bei Lemmy habe ich nie den Eindruck gehabt, dass er ein altes Zirkuspferd ist. Sondern das Erste, was mir bei ihm in den Sinn kommt, ist seine sehr ehrenwerte, schlaue und aufrechte Art, sich als Rock’n’Roll-Künstler zu sehen und sich so zu inszenieren. Bei Opernsängern ist ab einem bestimmten Alter Schluss, aber für Rock-Musiker ist das Live-Spielen eine körperliche Notwendigkeit. Sie müssen auf Tour sein. Da spielen Fragen wie ‚Ist das jetzt noch cool oder altersgemäß?‘ keine Rolle. Selbst bei so schalen Beispielen wie den Rolling Stones merkst du einfach: die brauchen den Spaß und die Konzerte. Rock’n’Roll halt!“ PH Foto:Sven Sindt präsentiert das Blues ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ 25 Festival Schöppingen Münsterland Fr 13. - So 15. Mai 2016 ★★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ Ruthie Foster & Band (USA) Jon Cleary & (USA) The Absolute Monster Gentlemen Toronzo Cannon & Band (USA) Henrik Freischlader Trio (D) Jason Ricci & (USA) Bad Kind Christone „Kingfish„ Ingram (USA) Larkin Poe (USA) Jeff Jensen Band (USA) Jamell Richardson (USA) the Golf Coast Blues Boy Hats Fitz & Cara (AUS/GB) Betty Fox Band (USA) Shook Twins (USA) Mountain Men (F) Roland Tchakounte & Band (KAM/F) Das 3-Tagesticket (Begrenztes Kontingent) wird im Vorverkauf nur 69,- € (inkl. Vvk-Gebühr) kosten. Es kann nur über die Homepage „www.kulturring-schoeppingen.de“ gebucht werden. Foto; tawanlubfah/fotoloa.de 41

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